Regierungen aller Couleur haben sich stets für die Stärke des Rechts gegen das Recht des Stärkeren ausgesprochen. Internationale Entwicklungen wie der russische Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder die Tötung angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik ohne Verfahren durch die USA stellen dieses Vertrauen auf die Probe. 

Prof. Dr. Dr. hc Andreas Paulus, Prof. für Öffentliches Recht und Völkerrecht, Universität Göttingen sowie Richter des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichtes a.D. vertritt die Position: Recht allein kann Frieden nicht schaffen, der Schutz vor Gewalt muss durch die Macht des Staates sichergestellt werden. Dennoch setzt die neue Friedensdenkschrift der EKD, deren Redaktionsteam Paulus angehört, weiter auf die Einhaltung des Völkerrechts als Weg zum Frieden. Das schließt das Recht auf Selbstverteidigung zum Schutz der Bevölkerung ein.

In Kooperation mit Sej a Mensch e.V.