
In den 1950er Jahren begann der Vorgänger des NDR, der Nordwestdeutsche Rundfunk, einzelne Kunstwerke zu sammeln. Das Ziel: Künstlerinnen und Künstler zu fördern – und damit auch die Kunst und Kultur im Norden.1995 wurde aus den vorhandenen norddeutschen Landschaftsbildern die Sammlung „Weite und Licht“ zusammengestellt. Seither tourt die Sammlung mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch Ausstellungshäuser im Norden.
In diesem Sommer gastiert sie in Blankenese. Wir zeigen rund 30 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus den vergangenen 130 Jahren. Die meisten Werke haben einen direkten Bezug zu Hamburg – Alster und Elbe, Hafen und Leuchttürme, Teufelsbrück und Blankenese sind unter den Motiven zu finden. Zu entdecken sind u.a. Bilder von Thomas Herbst, Ivo Hauptmann und Horst Skodlerrak, von Eduard Bargheer, Friedrich Ahlers-Hestermann und Arthur Illies sowie Werke der drei Malerinnen Dorothea Maetzel-Johannsen, Gisela Röhn und der während der NS-Zeit ermordete Elfriede Lohse-Wächtler. Entsprechend der künstlerischen Bandbreite sind auch die Techniken und Stilrichtungen vielseitig. Ob nun dem naturgetreuen und heimatverbundenen Realismus, dem Expressionismus oder der modernen Pleinair-Malerei verhaftet - die für unsere Ausstellung gewählten Werke spiegeln auf eindrucksvolle Weise den Wandel im Umgang mit der Landschaft als malerischem Sujet wider.
Ausstellung bis 27. August | Sa 8. Juli, 15 Uhr: Führung und Gespräch mit Kuratorin Branka de Veer